Heike Kersting
*1961  –  †2024

 

In den letzten 22 Jahren trug Heike Kersting maßgeblich zur gemeinsamen Entwicklung des Heilsamen Singens von Karl Adamek und Carina Eckes bei.

Sie studierte Sozialarbeit in Frankfurt und schrieb ihre Diplomarbeit zum traditionellen Wissen der Mohawks, ein indigenes Volk in Kanada, bei denen sie längere Zeit lebte. Sie erforschte dort die Bedeutung der Aufrechterhaltung von Traditionen für die psychische und physische Gesundheit. Während weiterer Studienaufenthalte in Nordamerika lernte sie die Traditionelle Chinesische Medizin kennen und absolvierte in Kalifornien eine Ausbildung in dieser Heilkunst.

Später lernte sie die chinesische Sprache und lebte anderthalb Jahre in China, um ihre Fähigkeiten in dieser Heilkunst im Studium zu vertiefen. Sie praktizierte dabei zugleich an verschiedenen Krankenhäusern in Shanghai und erlernte dort beim Meister Gu Fangi  die Kunst des Tai Chi und des Qi Gong in der Tradition von Meister Yue Huanzhi. Ihre Bewegungskunst ist geprägt von einer besonderen Anmut.

Mehr als 30 Jahre führte sie als Heilpraktikerin eine eigene Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin im Ruhrgebiet, integrierte als NLP-Master hypnotherapeutische Elemente und darüber hinaus klangtherapeutische Methoden in Ihre Heilarbeit. Durch ihre stark intuitiven Fähigkeiten, verbunden mit einem tiefen Wissen und Können in Bezug auf  Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten (Pulsdiagnose, Akupunktur, Chinesische Heilkräuter, Tuina Massage, Sintala Qigong) entwickelte sie ihre Heilarbeit zur Heilkunst. Sie lehrte TCM an verschiedenen Ausbildungsinstituten und wirkte in ihrem Beruf mit Konzentration, Hingabe und großer Liebe zu den Menschen.

Ihre Bewegungskreationen (Heiltänze) im Geiste des Qigong zu den MeridianMantren von Karl Adamek erfreuen seit 2005 viele Menschen, die ihren  Weg der Heilung aktiv selbst gestalten möchten und die sich in die von Heike Kersting kreierten Heiltänze, das Sintala Qigong – Heilsames Singen in Bewegung  verliebt haben. Sie werden seither auch in psychosomatischen Kliniken eingesetzt.  Sintala setzt sich aus den Worten Singen – Tanzen – Lauschen zusammen.

Als sie im Jahr 2002 Karl Adamek kennenlernte, wurde sie gleichzeitig von einer Krebsdiagnose getroffen und herausgefordert. Man sagte ihr, dass sie ohne OP, Chemo und Bestrahlung nur noch wenig Lebenszeit zu erwarten hätte. Mit den vorgeschlagenen Behandlungen sprachen die Ärzte von mindestens noch drei vielleicht sogar vier Jahren Lebenszeit. Sie entschied sich für ihre eigenen Methoden, behandelte sich selbst mit der Traditionellen Chinesischen Medizin und allem, was ihr wichtig und bedeutsam erschien auf ihrem eigenen Heilweg. Die Arbeit an ihrer Kreation der Heilmethode des Sintala Qigong – Heilsames Singen in Bewegung und das tägliche Praktizieren dieser Methode waren zugleich für sie selber heilsam und  eine Freude, ein Weg der Selbstheilung. So hat sie in den 22 Jahren seit ihrer Krebsdiagnose noch sehr vielen Menschen helfen können und mit dem Sintala Qi Gong eine Perle Ihres Wirkens, ein kostbares Geschenk an die Welt hinterlassen. Am 15. April 2024 ist sie ins Licht gegangen.

 

Die Trauerfeier fand am 21. Mai in Bochum statt.

Link zur Trauerrede von Aurora Matticoli 

 

In Dankbarkeit und Trauer

Karl Adamek und Carina Eckes

→www.heikekersting.de